Abbildung eines Mannes vor einem Senec Haushaltsgerät

(Quelle: Senec)

Der Markt für Heimbatteriespeicher kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) verzeichnete die Solarbranche im vergangenen Jahr ein Nachfrage-Plus bei Solarbatterien in Höhe von 47 %. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Solarstromspeicher das dritte Jahr in Folge um rund 50 %. Im vergangenen Jahr habe der Speichermarkt davon profitiert, dass sich doppelt so viele Eigenheimbesitzer eine PV-Anlage angeschafft haben wie im Vorjahr. Rund jeder zweite von ihnen habe gleich noch in eine Solarbatterie investiert, um den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können, zunehmend auch für das Laden von E-Autos.

Wenn nicht alles täuscht, geht diese positive Entwicklung ungebremst weiter oder beschleunigt sich gar noch. Dies legt zumindest eine aktuelle Umfrage der Sonne Wind & Wärme unter Speicherherstellern nahe. So ist etwa der Absatz beim Hersteller Senec im Jahr 2020 um mehr als 100 % gewachsen. Im ersten Quartal 2021 habe man den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal eben-so verdoppelt, sagt Aurélie Alemany. Die Geschäftsführerin geht davon aus, dass es im zweiten Halbjahr 2021 „noch ein Stück mehr Dynamik“ geben wird. Neben Deutschland wächst Senec aktuell in Italien besonders stark. Hintergrund sind attraktive Förderungen, die den Trend zu PV-Anlagen verstärken.

Die Stromspeicherlösungen von Senec für Haushaltskunden liegen heute im Schnitt bei einer Kapazität bis 10 kWh – mit steigender Tendenz als Folge fallender Preise und stärker ausgeprägtem Streben nach Autarkie, so A. Alemany. So gibt es den „Senec.Home V3 hybrid & hybrid duo“ mit einer Speicherkapazität von 2,5 kWh bis 10 kWh und maximalen Entladeleistungen von 625 W bis 2 500 W. Unter anderem haben die Speicher ein selbst entwickeltes Kapazitäts-Management-System (KMS). Dieses kombiniert laut Senec eine neue Zelltechnologie mit speziell zugeschnittener Software-Aussteuerung und einer Sicherheitsreserve innerhalb der Zellen. Durch das KMS könne man die Akku-Kapazität über den Zeitraum von zehn Jahren konstant halten.

Seit Ende 2020 verknüpft das Unternehmen aus Leipzig, das seit 2018 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist, die Speicher über Cloud to go auch mit der E-Mobilität. Dies ermöglicht beispielsweise, eigenen Solarstrom nicht nur an der heimischen Wallbox zu laden, sondern auch unterwegs im gesamten EnBW-Hypernetz mit 150 000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zudem arbeitet das Unternehmen einerseits an der neuesten Generation der Batteriespeicher. Andererseits entwickle man die Lösungen „sektorübergreifend gezielt in Richtung Wärmeversorgung mit Wärmepumpe, Nachtspeicher- Heizung oder Heizstab weiter“, sagt Geschäftsführerin A. Alemany.

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