(Quelle: AdobeStock © Mike Mareen)
Herr Schulte, Building Information Modeling (BIM) wird derzeit viel diskutiert – was bedeutet BIM aus Ihrer Sicht?
R. Schulte: Building Information Modeling ist ein integrierter modellbasierter Prozess in der Planung von Gebäuden und Bauwerken. Dabei steht das gewerkeübergreifende 3D-Gebäudemodell als Informationsquelle im Zentrum und wird mit Daten innerhalb des Projektverlaufs kontinuierlich angereichert. BIM bedeutet für mich auch Zusammenarbeit und Kommunikation. Dafür muss eine gemeinsame Technologie und Datenstruktur definiert sein, um eine möglichst enge Integration in vorhandene Planungssoftware und Prozesse zu schaffen. Nur so können Planer gemeinsam an BIM-Projekten arbeiten und diese erfolgreich realisieren.
Wo sehen Sie den größten Mehrwert bei der Anwendung der BIM-Methode für den Bereich Gebäudetechnik?
R. Schulte: Kollisionsprüfungen zwischen architekturspezifischen, tragenden und den technischen TGA-Elementen helfen dabei, unliebsame Überraschungen auf der Baustelle zu vermeiden. Dabei werden die Bauteile aus der Gebäudetechnik wie auch aus anderen Disziplinen in Abhängigkeit der Leistungsphasen eingepflegt. So lässt sich zu jedem Zeitpunkt des Projektlebenszyklus ein genauer Status quo ermitteln.