Türsteuerungssystem für den Innen- und Außenbereich

Abbildung von Systemkomponenten

Vernetzte Systemkomponenten: Türsteuerung GAT DC 7200 und Mikro-USV SDC-M DMR RS mit Statusmeldungen in Echtzeit an mobile Endgeräte (Quelle: Gantner)

Genau an dieser Stelle sind der österreichische Entwickler von elektronischen Zutritts- und Schließsystemen Gantner und der französische Hersteller von DC-USV und netzwerktechnischen Lösungen Slat ein Produktbündnis eingegangen. Durch die Verbindung des Türcontrollers GAT DC 7200 mit der Mikro-USV SDC bieten sie dem Markt ein perfektes Türsteuerungssystem für den Innen- und Außenbereich. Dies ist eine sichere Lösung zum Beispiel für Unternehmen aus dem Gesundheits- und Dienstleistungsgewerbe, aus Handel, Industrie oder dem öffentlichen Sektor.

Der GAT-DC-7200-Controller bedient vier bis 16 Türen. Die Verbindung mit Lesern und Peripheriegeräten funktioniert einfach per Plug-and-play sowie über eine strukturierte Gebäudeverkabelung (RJ45-Stecker), ist aber auch per Funk möglich. 50 000 Personen und Berechtigungen werden von der Managementsoftware verwaltet. Die automatische Konfiguration des Controllers findet in Sekundenschnelle statt. Zustandsmeldungen der Türen in Text und Bild werden bequem an PC-Arbeitsplätze oder an mobile Endgeräte (Tablet, Smartphone) weitergeleitet und können bearbeitet werden. Über die „GAT Mobile Access Management-App“ ist dies sogar an jedem beliebigen Standort möglich.

Funktion auch bei Netzausfall

Damit der Zutritt auch bei Netzausfall, Mikrounterbrechungen und elektromagnetischen Störungen reibungslos gewährleistet werden kann, kommen DC-USV der Produktlinie SDC zum Einsatz: SDC-M 12 V bzw. 24 V DMR RS (30 W) für die Absicherung einer Türsteuerung sowie SDC-M 12 V bzw. 24 V DIN2 RS (55 W), wenn mehrere Controller gesichert werden sollen. Die Ausgangsspannung hängt von der jeweiligen Schließanlage ab. Der kundenseits geforderte Autonomiefaktor von 15 min bis 30 min ist mit der SDC-M RS hinreichend gegeben. Ebenso die Online-Fähigkeit. Über RS-485 wird die Mikro-USV mit dem GAT DC 7200 verbunden. Dadurch ist es möglich, die von SDC abgesetzten Statusmeldungen an die Weboberfläche des Controllers und damit zur Sicherheitsleitstelle sowie den mobilen Endgeräten zu senden. Gemeldet wird, ob der Controller gerade am Netz hängt oder über SDC notstromversorgt wird und wie hoch der aktuelle Ladezustand der Li-Ion-Batterie ist, deren besonderer Vorteil übrigens in der über 10-jährigen Lebensdauer liegt. Auf diese Weise können im Störfall entsprechende Maßnahmen zum Erhalt der Zutrittsfunktion eingeleitet werden.

„Unterbrechungsfreie Stromversorgungen gibt es für die Zutrittskontrolle schon lange. Aber noch nie gab es eine einfachere Möglichkeit der Vernetzung beider Systemkomponenten, die eine umfassende Information über den Systemzustand bietet und dennoch keine zusätzliche Verkabelung oder extra Netzwerkanschlüsse benötigt“, so Robert Kostenzer vom Produktmanagement bei Gantner. „Auch für die Visualisierung des Systemzustands können die bereits vorhandenen Lösungen des Sicherheitsleitstandes am PC oder Smartphone verwendet werden, ohne dass dafür weitere Einbindungen in die Infrastruktur vorgenommen werden müssen. Das bringt vor allem Technikern und Sicherheitsverantwortlichen enorme Vorteile, da sie jetzt Benachrichtigungen über Störmeldungen direkt am Handy bekommen. Das hilft Zeit sparen und steigert die Effizienz bei der Organisation.“

Frauke Petzold ist als Leiterin Kundenbetreuung & Marketing für die Slat GmbH in Stuttgart tätig.
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