Mit PV und Stromspeicher Ressourcen schonen (Quelle: Gerhard Popp)
In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Dreierteam aus Photovoltaik, Stromspeicher und Wärmepumpe zur beliebten Energietechnik in Haushalten entwickelt. Rund 200 000 Heimspeicher sind in Deutschland installiert, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft vor Kurzem mit. Wärmepumpen sind in Neubauten mittlerweile die erste Wahl. Gerhard Popp hat diese Entwicklung vom Heizen mit Öl und Gas hin zu Photovoltaik und Wärmepumpe über die Jahre mitverfolgt. Als er für den Ruhestand ein neues Haus bauen wollte, war für ihn klar, dass er eben diese Kombination nutzen will. „Ich wollte Ressourcen sparen und das kann man mit Photovoltaik und Speicher sehr gut“, begründet er seine Entscheidung.
Energie, Technik und Zahlen sind die Leidenschaft des Wirtschaftsingenieurs, der fast vier Jahrzehnte in der Energiebranche tätig war. So liegt es nahe, dass er sein Energiesystem genauestens kennt und die Energiebilanz immer im Blick hat. Was ihn beeindruckt: 5200 kWh Strom verbraucht die Wärmepumpe im Jahr, das entspricht 520 l Heizöl. Für sein altes, etwas kleineres Haus brauchte er über 5000 l Heizöl. Was ihn freut: dass er aufgrund des Hauskraftwerks von E3/DC über die Hälfte des Strombedarfs für die Wär-mepumpe, den Haushalt und das Elektroauto solar decken kann. Diesen Anteil will er noch weiter ausbauen. Auf bis zu 80 % Eigenversorgung, die mit E3/DC-Speichersystemen möglich sind, wird er wegen eines besonderen Stromverbrauchers im Haus und der Kälte der oberfränkischen Wintermonate allerdings nicht kommen.
Das Einfamilienhaus mit KfW-Effizienzhaus-Standard 40 Plus hat rund 300 m2 Wohnfläche, im Juni 2018 war es bezugsfertig. Drei Personen leben in dem Haus in der Nähe von Bayreuth, zeitweise sind die Kinder und Enkelkinder zu Besuch.