Intelligente Automation bei der Sanierung
Lösungen von Loxone übernehmen die Gebäudeautomation beim Türkommunikationsspezialisten Baudisch im süddeutschen Wäschenbeuren (Quelle: Loxone)
Aus diesen Gründen ist das Thema intelligente Gebäude automatisierung im Bereich des Neubaus als Thema mittlerweile gesetzt. Aber auch Bestandsobjekte können in telligent saniert werden. Das gilt für Privathäuser, doch besonders der Gewerbebau geht hier mit großen Schritten voran. Ein Beispiel für einen gelungenen Umbau liefert das Gebäude des Türkommunikationsspezialisten Baudisch im süddeutschen Wäschenbeuren. Da das Unternehmen zur LoxoneGruppe gehört, kam bei der Sanierung natürlich nur die Lösung aus Kollerschlag in frage. Doch auch die Vorteile sprachen für den Einsatz: Sie lässt sich gut im Bestand einsetzen, da sie dank zahlrei cher Schnittstellen sehr anschlussfreudig ist. Zu diesen Schnittstellen zählen etwa Modbus TCP/RTU, RS232/RS485, Dali, DMX, digitale Ein und Ausgänge, analoge Ein und Ausgänge sowie KNX und vieles mehr. So war im Fall von Baudisch bereits ein Bussystem vorhanden. Auf dieses wurde die Lösung aufgesetzt. Da, wo die vorhandenen Leitungen nicht ausreichten, kam die Funktechnologie von Loxone zum Einsatz, um den Aufwand zu begrenzen.
Einmal automatisiert, wurden die verschiedenen Parameter so eingestellt, dass sie maximalen Nutzen bei minimalem Kosten und Energieaufwand liefern und dennoch keine Abstriche bei Komfort und Sicherheit gemacht werden müssen. Bei großen Gebäuden, wie dem Produktions und Bürokomplex von Baudisch, werden die einzelnen Gebäudeteile durch mehrere Miniserver gesteuert. Er ist das Gehirn jeder Gebäudeautomation mit Loxone. Jeder Gebäudebereich erhält seinen eigenen Miniserver, der individuell eingestellt werden kann. Der Gateway-Miniserver führt dann alle Teilbereiche zusammen und bildet eine übergreifende Konfiguration und Visualisierung.
Zukunftsfähigkeit garantieren
Da für ein Gebäudeleben lang entwickelt, wird der Mini server mit regelmäßigen kostenlosen Updates versorgt, um stets State of the Art zu sein. So wurde beispielsweise in 2020 mit einem Update der Baustein Konstantlichtregelung eingeführt. In gewerblichen Räumen und Büros sorgt diese für eine konstant bleibende Beleuchtungsstärke durch die tageslichtabhängige Steuerung von künstlichen Leuchtmitteln.
In 2021 war der Baustein Energiemanagement Teil des Updates. Da viele Gebäude über eine Photovoltaikanlage verfügen, entscheidet eine intelligente Gebäudeautoma tion dank dieses Bausteins auch darüber, ob überschüssiger selbst produzierter Strom ins Netz gespeist wird oder besser durch Zuschalten von Geräten selber genutzt wird. Vorhandene Energien werden somit noch einmal optimiert eingesetzt, denn zuerst wird der Verbraucher mit der kleinsten Leistung aktiviert. Stehen danach noch immer Energien zur Verfügung, werden weitere Verbraucher eingeschaltet. Die zugrunde liegende Priorisierung legen Bauherren oder Gebäudeverwalter im Vorfeld je nach Bedarf fest. Demnach entscheidet der Miniserver dann auch unter Betrachtung des gesamten Energiemanagements, welche Geräte zuerst an oder auch wieder abgeschaltet werden.
Automatisches Lastmanagement
Ein nachhaltiges Energiemanagement braucht aber auch ein Lastmanagement als Gegenpart. Dieses wurde bei Loxone ebenfalls mit dem aktuellen Update eingeführt. Das intelligente Lastmanagement überwacht die jeweils aktuelle Energielast im Gebäude und entscheidet bei Überschreiten der maximal zulässigen Leistung, welche Verbraucher vom Strom genommen werden. Das schützt vor allem auch vor Überlastung des Stromanschlusses. Erst dieses intelligente Miteinander der verschiedenen Gewerke, ausgerichtet an der tatsächlichen Gebäudenutzung wie es eine Gebäudeautomation ermöglicht, sorgt für echte Nachhaltigkeit. Und der Elektroprofi mit seiner Expertise kann hier bei seinen Kunden im Privatbereich oder Gewerbe mit einer im Wortsinn sauberen Lösungen punkten.