Betriebssicherheit im Fokus

Die Mitarbeiter von Freilicht haben den Auslastungsgrad der Geräte bei rund 70 % der Belastungsgrenze eingerichtet. "Davon erwarten wir uns eine maximale Lebensdauer und eine hohe Betriebssicherheit, schließlich soll kein Kino ­gast im Dunkeln stehen", sagt E. Henke. Dass es beim Wechsel auf Vollbeleuchtung im Zuge der Lichtshows zu kurzfristigen Belastungsspitzen kommen kann, ist kein Problem: Die Power-Boost-Funktion (150 % Leistung für bis zu 5 s) und die Hyper-Boost-Funktion (etwa 400 % für einen Zeitraum von 20 ms) stellen sicher, dass sich Freilicht darüber keine Gedanken machen muss.

Interessant ist, dass Freilicht bei der Stromversorgung der LED-Lichtbänder eine Betriebsspannung von 24 V anlegt. E. Henke erklärt: "Das ist in der Tat eine Innovation, klassisch wird mit 12 V gearbeitet." Er verweist auf das Ohmsche Gesetz, dass bei gleicher Leistung die doppelte Spannung nur halbe Ströme verursacht: "Dementsprechend haben wir einen proportional betrachtet weniger wahrnehmbaren Spannungsabfall, und so leuchten die LED am Ende des Kinosaals zuverlässig so wie vorne."

Statusbericht dank Fernwartung

Weil die Firma Freilicht mehrere Kinos an unterschiedlichen Standorten betreut, ist die Fernwartung ein spannendes Thema. Bei den PWM-Modulen beispielsweise kommt einmal in der Woche ein Statusbericht in die Zentrale. Eine Funktion der Emparro-Netzgeräte, die hier noch einen Schritt weitergeht, ist die Präventivdiagnose. Dazu überwacht das Gerät diverse Parameter, unter anderem die Innentemperatur, die Lastsituation während des laufenden Betriebs, die Anzahl der Startvorgänge oder die Lebensdauer der Komponenten. Ist der optimale Zeitpunkt für den Austausch erreicht, so wird diese Information über einen leicht zu integrierenden Meldekontakt an die Steuerung weitergegeben. Das Netzteil wird nicht zu früh ausgetauscht, um vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen, aber auch nicht zu spät, um Ausfälle und Ärger zu vermeiden.

Manuel Senk von Murrelektronik, der ein begeisterter Kinogänger ist, sagt: "Der Traumpalast setzt beeindruckende Maßstäbe. Dass wir zu einer effizienten Versorgung der Beleuchtungstechnik beigetragen haben, macht uns stolz und lässt mein Herz als Cineast natürlich aufgehen."

Alexander Hornauer ist in der Abteilung Corporate Marketing für die Murrelektronik GmbH in Oppenweiler tätig.
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