Abbildung von Photovoltaikmessungen mit der eHZ-Systemtechnik.

(Quelle: Hager Vertriebsgesellschaft mbH)

Technisch ist der steckbare elektronische Haushaltszähler eHZ als intelligentes Zählersystem in einem offenen Standard konzipiert. Die Standardisierung ermöglicht eine einfache Kombination von Systemkomponenten verschiedener Hersteller. Als smarter Basiszähler stellt der eHZ dem Kunden umfangreiche und aktuelle Informationen rund um seinen Energieverbrauch zur Verfügung: Er liefert Verbrauchs- sowie Lastdaten und bietet Kommunikationsschnittstellen, die Verbrauchsdaten hausintern oder per Fernauslese extern zugänglich machen. Dank der Steckkontaktierung erweist er sich bei Montage und Wechsel zudem als sicher und zeitsparend. Alle technischen Eigenschaften und Vorteile lassen sich auch beim Einsatz des eHZ im Bereich der Photovoltaik nutzen.

Kompakte Bauform

Der elektronische Haushaltszähler eHZ nach Lastenheften des FNN (Forum für Netztechnik und Netzbetrieb beim VDE) ist mit einer Größe von 90 mm x 135 mm x 80 mm (b x h x t) rund fünfmal kleiner als ein elektromechanischer Zähler. Dementsprechend kompakter können auch die eHZ-Zählerschränke ausfallen. Dennoch ist in einem Einfamilienhaus-Zählerschrank ausreichend Platz für die Installation eines zweiten eHZ zur Messung photovoltaisch erzeugter Energie vorhanden. Denn anders als in einem konventionellen Zählerplatz bietet ein eHZ-Zählerfeld im Rahmen der TAB Platz für zwei nebeneinander montierte eHZ, zum Beispiel für einen Wirkverbrauchszähler und einen Wirklieferzähler.

Bei konventionellen Zählerplätzen mit Dreipunktbefestigung für die bisherigen Ferraris-Zähler sind Bezugs- und Lieferzählerplätze zu unterscheiden. Um die eingespeiste Energie messen zu können, sind bei den Lieferzählerplätzen Zählerfelder mit umgedrehten Zu- und Abgangskabelbäumen zu verwenden. Das ist bei eHZ-Zählerplätzen nicht notwendig. Hier entscheidet ausschließlich der eHZ-Zählertyp, ob bezogene oder eingespeiste Energie gemessen wird.

Alle Vorteile der eHZ-Technik lassen sich auch mit entsprechenden Adapterlösungen bei konventionellen Zählerplätzen nutzen. Hager bietet dazu den modularen Multifunktionsbaustein BKE-M, der eine Umrüstung von Bestandsanlagen auf die zukunftsweisende eHZ-Technologie ermöglicht. Der Vorteil dieser Adapterlösung liegt in seinen zusätzlichen Installationsflächen für die sofortige oder spätere Integration von Smart-Metering-Zusatzfunktionen.

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