Prozessoptimierung dank durchgängiger Digitalisierung

Prozessoptimierung dank durchgängiger Digitalisierung. (Quelle: Weidmüller)

Wie viele andere Unternehmen ist auch die Spie Osmo GmbH mit dem demografischen Wandel, dem damit verbundenen Fachkräftemangel und dem marktseitigen12` Kostendruck konfrontiert. Eine regelmäßige Analyse der Prozesse im Anlagenbau ist folglich unvermeidlich, um Einsparungen und Effizienzsteigerungen zu erreichen. Marcel Luttmann, Elektrokonstrukteur und Projektplaner, erklärt zuversichtlich: „Schnell war uns klar, dass wir durch die Digitalisierung des gesamten Schaltschrankprozesses Fehler minimieren und die Durchlaufzeiten in der Fertigung reduzieren können.“

Für die Digitalisierung des Schaltschranks entschied sich die Spie Osmo für die Erstellung eines digitalen Zwillings mit Eplan Pro Panel. Der Aufbau der Klemmleisten wurde mithilfe des Weidmüller-Konfigurators (WMC) realisiert. Dieser ist über eine Schnittstelle an Eplan angebunden. Die Grundvoraussetzung für die effektive Digitalisierung sind dabei der einfache Zugriff auf digitalen Daten der Hersteller sowie Schnittstellen zu weiteren Planungstools wie dem WMC.

Optimierung der Klemmleistenerstellung und Montage im Schaltschrankbau

Die Erstellung und Montage der Klemmleisten beansprucht in der Fertigung viel Zeit. Um eine ordnungsgemäße Befestigung der Tragschiene auf der Montageplatte zu gewährleisten, müssen zwischen den Klemmen Freiräume für Schrauben oder Nieten vorhanden sein. Dies führt dazu, dass die verfügbaren Platzkapazitäten nicht optimal ausgenutzt werden. „Damals mussten die Befestigungspunkte für Klemmleisten bei der Bestückung berücksichtigt werden oder sie wurden direkt vor der Bestückung auf der Montageplatte befestigt“, erläutert Mathis Kuckmeyer, Schaltschrankbauer bei Spie Osmo, und fährt weiter fort: „Im schlimmsten Fall mussten die Komponenten sogar zunächst entfernt und nach der Hutschienenmontage erneut platziert werden.“

Hier sah das Anlagenbau-Unternehmen besonderen Handlungsbedarf bei der Erstellung von Klemmleisten. Daher wurde die Firma im Rahmen des SPS-Messebesuchs, 2023 in Nürnberg, schnell auf den Klippon Railsnapper von Weidmüller aufmerksam. M. Kuckmeyer erinnert sich gut an den Moment: „Uns war sofort klar, welches Potenzial und wie viel Innovation in dem kleinen Bauteil steckt.“

Volles Ausschöpfen der Tragschienenlänge

Der Klippon Railsnapper ermöglicht das volle Ausschöpfen der Tragschienenlänge. Die Tragschiene kann über ihre gesamte Länge mit Komponenten bestückt und anschließend in der Montagehalle direkt auf die Montageplatte gedrückt sowie installiert werden. Dazu werden die Befestigungsschrauben vor der Montage auf die Montageplatte geschraubt. Die Klippon Railsnapper werden dabei so platziert, dass diese später bei der Montage durch die Langlöcher der Tragschiene geführt werden können. Den Klippon Railsnapper gibt es mit integrierter und unverlierbarer M-3,5-Gewindeschraube oder als Nieten-Variante.

Bei der späteren Montage der vollständig bestückten Tragschiene, hinter rasten die gefederten Schraubelemente über bzw. hinter der abgesetzten Tragschiene. Das hinter rasten dieser federnden Elemente hält die Tragschiene fest und drückt diese an die Montageplatte. Der patentierte Klick-Mechanismus ist bei der Installation spür- und hörbar. Eine alternierende Anordnung der Klippon Railsnapper mit der offenen Seite jeweils nach links und rechts sorgt für zusätzliche Stabilität der Hutschiene auf der Montageplatte.

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