
Schnellladen ohne Lastspitzen und zusätzliche Kosten (Quelle: Juice Technology AG)
Energieversorgungsunternehmen sehen sich aufgrund des steigenden Anteils an erneuerbaren Energien mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Integration von Solar- und Windkraft bringt ein hohes Maß an Volatilität in das Stromnetz mit sich. Nebst den saisonalen Schwankungen im Angebot – im Sommer herrscht tendenziell ein Überangebot, im Winter ein Mangel – gibt es auch Schwankungen im Tagesverlauf. Nicht von ungefähr hat die Versorgungssicherheit in den letzten Jahren auch staatspolitisch an Relevanz gewonnen, da die wirtschaftlichen Einbußen, die durch Stromausfälle verursacht werden, je nach Dauer der Unterbrechung verheerend sein können.
Die Gewährleistung der Netzstabilität hat für Stromerzeuger somit höchste Priorität; Produktion, Einspeisung und Verbrauch müssen präzise aufeinander abgestimmt werden. Mit der wachsenden Anzahl an Elektrofahrzeugen wird diese Aufgabe zunehmend komplexer. Schnellladeprozesse können kurzfristig hohe Lastspitzen verursachen, die noch nicht zuverlässig prognostiziert werden können.
DC-Charger sind unverzichtbar
Obwohl netzdienliche AC-Ladestationen mit integriertem smartem Lastmanagement oft die ideale Lösung sind, ist es indes keine Option, auf schnelles Laden zu verzichten. Schließlich gibt es zahlreiche Situationen, in denen Fahrzeuge innerhalb einer kurzen Frist und zu jedem beliebigen Zeitpunkt geladen werden müssen – wenn Besucher kommen, Vertriebsmitarbeiter einen kurzen Ladestopp einlegen, um den nächsten Termin zu erreichen, oder der Transporter für die nächste Lieferung über Mittag aufgeladen werden muss. Flexible und zuverlässige Lösungen sind daher gefragt – sei es im Fernverkehr, im Logistikbereich oder im öffentlichen Nahverkehr.
Auf Autobahnraststätten, in Logistikzentren, Betriebshöfen oder Werksgeländen und selbst bei Einkaufszentren sind DC-Schnellladestationen also unverzichtbar. Die Herausforderung besteht darin, die durch die dezentrale Energieerzeugung ohnehin angespannte Netzsituation nicht weiter zu verschärfen, sondern nach Möglichkeit zu optimieren.
Netzschonendes Schnellladen
Schnellladen kann problemlos funktionieren, ohne die Netzstabilität zu gefährden. Der Schlüssel liegt darin, die Interaktion mit dem Stromnetz so gering oder wenigstens die Last so konstant wie möglich zu halten. Teilautonome Systeme mit integrierten Energiespeichern stellen hierfür einen guten Ansatz dar. Sie ermöglichen es, den gespeicherten Strom dann abzurufen, wenn er benötigt wird, unabhängig vom aktuellen Zustand des Netzes. Dies ist besonders vorteilhaft in Zeiten hoher Nachfrage oder wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig oder in kurzen Zeitabständen nacheinander geladen werden müssen.
Im Bestfall werden die Energiespeicher von dezentralen Energieerzeugern wie Photovoltaik- oder Windkraftreinanlagen gespeist. Das minimiert den Bedarf an direkter Netzstromnutzung und Lastspitzen werden von vornherein vermieden. Eine kürzlich auf den Markt gekommene innovative Lösung, die die Vorteile von Wechselstrom-Ladestationen mit der Leistungsfähigkeit von Gleichstrom-Ladestationen kombiniert, eröffnet einen ganz neuen Weg für den Bereich Schnellladen.
Die Lösung der Wahl
DC-Ladesysteme, die den Wechselstrom aus dem Netz in für Akkus geeigneten Gleichstrom umwandeln, bieten überall dort Vorteile, wo es auf kurze Ladezeiten und eine schnelle Weiterfahrt ankommt. Mit dem Juice Ultra 2 battery steht neuerdings eine solche Lösung zur Verfügung: ein Batteriespeicher kombiniert mit intelligentem Energiemanagement und einer Schnellladestation mit zwei CCS-Ladepunkten.
Da alle Komponenten in einem Gerät vereint sind, ist der Juice Ultra 2 battery im Vergleich zu anderen DC-Lösungen insgesamt günstiger als Systeme aus Einzelkomponenten mit vergleichbarer Funktionalität. Für den Betrieb sind keine langwierigen und oft kostspieligen Genehmigungsverfahren erforderlich, es bedarf keiner Anschlusserweiterung und es fallen keine teuren Netzentgelte aufgrund der erhöhten Leistung an.