Was ist eigentlich Smart Home?
Gefahrenmelderzentralen von Telenot: Dank integrierter Schnittstelle für das Gebäudemanagement lassen sich durch die Interaktion der Sensorik aus Sicherheitstechnik mit anderen Gewerken Effekte für die Energieeffizienz sowie den intelligenten Betrieb eines Gebäudes erzielen. (Quelle:Telenot Electronic GmbH)
Um allen Seiten Klarheit zu verschaffen, stellt die Norm eine unmissverständliche Definition des Begriffs Smart Home auf. Demnach ist Smart Home der „Oberbegriff für technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und -häusern, in deren Mittelpunkt eine Erhöhung von Wohn-und Lebensqualität, Sicherheit, Gesundheit und effizienter Energienutzung auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe steht.“ Für den Bereich der elektronischen Sicherheitstechnik legt die DIN VDE V 0826-1 zudem die Bedingungen für deren Einbau, Betrieb, Instandhaltung sowie Verwendung fest und regelt die Vernetzung mit Smart-Home-Funktionen.
Den Grundtenor bei der Vernetzung umreißt T. Stock so: „Vereinfacht gesagt, dürfen Sensoren und Aktoren von Smart-Home-Komponenten nicht auf Elemente einer Gefahrenwarnanlage rückwirken. Die Gefahrenwarnanlage dagegen darf Smart-Home-Anwendungen steuern.“ Denn dies könne schließlich Baustein eines Sicherheitskonzepts sein. Wenn zum Beispiel bei einem Einbruchalarm alle Lichter im Haus angingen und die Jalousien sich schließen würden. Nur durch diese klar definierten Regeln der Interaktion lässt sich das zentrale Schutzziel einer Alarmanlage realisieren – das frühzeitige und zuverlässige Melden von Eindringlingen in eine Wohnung bzw. ein Gebäude. Zudem bildet dies die Voraussetzung dafür, um kost spielige Falschalarme zu vermeiden. Denn schließlich können Wachdienste und Polizei einen Falschalarm in Rechnung stellen.
Nur geprüfte und aufeinander abgestimmte Komponenten
Im Rahmen des Fachsymposiums ergänzte H. Schmid eine weitere wichtige Anforderung der Polizei an Sicherheitstechnik in Smart-Home-Anwendungen, die in der DIN formuliert wird: Die Lösungen bieten nur dann zuverlässig Schutz, wenn geprüfte und aufeinander abgestimmte Sicherheitskomponenten zum Einsatz kommen. Dies greifen auch die Kriterien des VdS Schadenverhütung auf, des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Dessen Mitglieder orientieren dementsprechend oftmals ihre Versicherungsprämien an diesen Kriterien. Mit anderen Worten: Wer Systeme nutzt, die die Anforderungen der DIN VDE V 0826-1 erfüllen, hat nicht nur mehr Schutz, sondern profitiert von geringeren Versicherungsprämien.
Telenot ist eines der wenigen Unternehmen der Branche, das alle relevanten Produkte sowie deren Zusammenwirken im gesamten im System nach den strengen Kriterien des VdS abnehmen und prüfen lässt. „Unsere DNA heißt Sicherheit“, so T. Stock. Die Telenot-Zentralen Hiplex 8400, Compact Easy und Complex 200/400 sind daher so konstruiert, dass die Interaktion mit Smart-Home-Systemen DIN-konform erfolgen kann. Letztlich erhält der Nutzer so Vorteile im Dreierpack: Zuverlässigen Schutz vor Gefahren, wie Einbruch, Brand und unkontrolliertem Zutritt, sowie Komfort- und Energieeffizienz.
Literatur
- DIN VDE V 0826-1 (VDE V 0826-1):2019-12 Überwachungsan lagen – Teil 1: Gefahrenwarnanlagen (GWA) sowie Sicherheits technik in Smart-Home Anwendungen für Wohnhäuser, Woh nungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung – Planung, Einbau, Betrieb, Instandhaltung, Geräte- und Systemanforde rungen. Berlin · Offenbach: VDE VERLAG