Ohne innere Werte geht es nicht

Unbeliebt auf der Baustelle: Einbaubedingungen, zum Beispiel bei der Über-Kopf-Montage,  erfordern einen möglichst einfachen Leiteranschluss

Unbeliebt auf der Baustelle: Einbaubedingungen, zum Beispiel bei der Über-Kopf-Montage, erfordern einen möglichst einfachen Leiteranschluss (Quelle: Phoenix Contact)

Anschließen im Handumdrehen: Leiterplattenklemmen und -Steckverbinder mit hebelbedienbarem  Push-in-Anschluss sorgen für eine intuitive Bedienung und hohe Zuverlässigkeit

Anschließen im Handumdrehen: Leiterplattenklemmen und -Steckverbinder mit hebelbedienbarem Push-in-Anschluss sorgen für eine intuitive Bedienung und hohe Zuverlässigkeit (Quelle: Phoenix Contact)

Die LPT- und LPC-Produktfamilie von Phoenix Contact bietet dem Gerätehersteller ein vollumfängliches Produktportfolio aus Leiterplattenklemmen und -Steckverbindern, die sich für sämtliche Anwendungen in der Schutzklasse IP20 eignen. Die Hebel-Push-in-Anschlusstechnik ermöglicht den intuitiven und werkzeuglosen Anschluss von flexiblen und starren Leitern in den Querschnittsbereichen von 1,5 mm2 bis zu 25 mm2. Sind flexible Leiter ohne Aderendhülse anzuschließen, lässt sich der Klemmraum intuitiv mit dem Betätigungshebel werkzeuglos öffnen. Das Design der Kabeleinführtrichter verhindert das Abspleißen einzelner Litzen und ermöglicht den werkzeuglosen, schnellen und zuverlässigen Anschluss. Dank Push-in-Technik lassen sich flexible Leiter mit Aderendhülsen sowie starre Leiter auch bei geschlossenem Hebel direkt anschließen.

Es wird immer ein kraftschlüssiger Kontakt zwischen Strombalken und Leiter sichergestellt. Der Betätigungshebel zeigt von außen sicht- und fühlbar die definierten Zustände des Klemmraums an. So fallen nicht ordnungsgemäß geschlossene Klemmräume und somit fehlerhafte Verbindungen sofort auf. Darüber hinaus ist die Kontaktkraft durch die Feder vorprogrammiert und stets gleichbleibend. Der Anwender kann sich durch Umlegen des Hebels sicher sein, dass die eingeführten Leiter zuverlässig und langzeitstabil kontaktiert werden. Hierdurch wird eine potenzielle Fehlerquelle – etwa ein falsches Anzugsdrehmoment beim Schraubanschluss – sicher ausgeschlossen. Diese Eigenschaften machen die Leiterplattenklemmen und -Steckverbinder der LPT- und LPC-Produktfamilie zur idealen Lösung für Anwendungen, bei denen der Anschluss selbsterklärend und zeitsparend erfolgen soll.

Normative und zulassungsrelevante Anforderungen nehmen bereits in der frühen Entwicklungsphase Einfluss auf das Gerätedesign. Wenn das Gerät international vermarktet werden soll, müssen neben den internationalen Normen – wie EN/IEC – auch die amerikanischen Normen erfüllt werden. Insbesondere bei der Isolationskoordination müssen Planer den Geräteschnittstellen hohe Beachtung schenken. Die hierfür verwendeten Komponenten finden sich auf der sogenannten „list of critical components“. Die Leiterplattenklemmen LPT(A) 6 und LPT 16 eignen sich ebenso wie die Leiterplatten-Steckverbinder LPC(H) 6 und LPC 16 nach dem Standard UL 1059 uneingeschränkt für Spannungen bis zu 600 V. Damit gestatten sie eine universelle Anwendung als sogenannter „field wiring terminal block“ in allen Bereichen. Sie bieten zudem eine erweiterte Fingerberührsicherheit von 3 mm (nach IEC/UL 61800-5-1). Damit erfüllen sie den für 400-V-TN-Systeme geforderten Schutz gegen das direkte Berühren und erlauben den Geräteeinsatz ohne zusätzliche Abdeckungen.

Die Leiterplattenklemme LPT(A) 2,5 und die Steckverbinder LPC 1,5 / 2,5 sind ebenfalls nach dem Standard UL 1059 zugelassen, sie weisen eine Spannung von 300 V nach Usegroup B auf. Die Konformität zu den nationalen und internationalen Normen vereinfacht den Zulassungsprozess und ermöglicht so eine schnellere Markteinführung neuer Geräte auf den diversifizierten Märkten in Europa, den USA und Asien.

Fazit

Mit der Hebel-Push-in-Anschlusstechnik wird ein Gerät auch im Geräteanschluss smart. Leiterplattenklemmen und -Steckverbinder der LPT- und LPC-Produktfamilie ermöglichen dem Anwender eine intuitive und zeitsparende Installation. Das sorgt für eine höhere Zuverlässigkeit im Feld und stellt einen wirtschaftlichen Betrieb der gesamten Anlage sicher.

Michael Radau
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