Sicherer als Schlüssel oder Fernbedienungen

Liberkee macht das Smartphone zum Schlüsselbund

Neue Zugänglichkeit dank digitaler Schlüssel: Liberkee macht das Smartphone zum Schlüsselbund und befreit Endnutzer vom Zwang, herstellereigene Schlüssel zu verwenden (Quelle: Liberkee)

Ein einfaches Beispiel: Ein Mitarbeiter möchte morgens mit dem Firmenwagen zur Arbeit fahren. Für diesen Mitarbeiter wurden im Backend sowie in einem Nachrüstmodul des Fahrzeugs kryptografisch gesicherte Berechtigungen hinterlegt. Sobald sich die Person dem Fahrzeug nähert, sendet das Smartphone eine Autorisierungs­anfrage an das dort integrierte SDK. Das Fahrzeug zertifi­ziert diese Anfrage per Token und gibt die für diese Transaktion definierte Aktion – beispielsweise Öffnen der Fahrzeugtür und Starten des Motors – frei.
Beim Arbeitgeber angekommen erhält der Mitarbeiter am Drehkreuz ebenfalls per Smartphone Zugang zum Betriebsgelände und kann sich auch an der Labortür entsprechend „ausweisen“ und zu seinem Arbeitsplatz gelangen.
Authentifizierung und Autorisierung funktionieren voll digital, berührungslos und ohne dauerhaften Internetzugang. Zudem können keine sicherheitsrelevanten Daten abgefangen und auf andere Geräte übertragen werden, da die Daten für jedes gesicherte Objekt individuell verschlüsselt sind und nur von diesem verstanden werden.
Sämtliche Benutzer und deren individuelle Nutzungsrechte werden zugriffsgeschützt in der Backend-­­An­wendung verwaltet. Hier können Administratoren beispielsweise für unterschiedliche Gruppen (Mitarbeiter, Sicherheitsdienste, Wartungspersonal) individuelle Schlüssel und Rechte vergeben. Das Zusammenwirken aus kryptografischen Schlüsseln, Sicherheitstokens und Rechteverwaltung per Cloud ist daher sicherer als mechanische Schlüssel oder Ausweiskarten. Manipulation und Diebstahl sind ausgeschlossen und selbst wenn ein Benutzer sein Endgerät verliert, ersetzt oder es gestohlen wird, können sämtliche Rechte unverzüglich gelöscht werden.

Einfach zu integrieren

Das Funktionsprinzip hat noch einen weiteren Vorteil: Es lässt sich einfach an unterschiedliche Anwendungen anpassen. Als einfach zu installierende Nachrüstlösung eignet sich die Technologie beispielsweise für Firmenflotten. So können die Flottenbetreiber mit wenig Aufwand ihren Fuhrpark modernisieren und ihren Mitarbeitern eine neue, durchgängig digitale Nutzererfahrung bieten. Der Verzicht auf physikalische Schlüssel vereinfacht zudem die Handhabung, reduziert Kontaktpunkte und senkt damit mögliche Infektionsrisiken.
Die digitalisierte Autorisierung und Zugangskontrolle ermöglicht aber vor allem ein gänzlich neues, vernetztes Schlüssel- bzw. Autorisierungsmanagement. Zugangstore und -türen zu Firmengeländen oder Bürogebäuden, Schließfächer in Shared Offices, digitalisierte Schaltschränke, Indoornavigation, Bezahlung und Abrechnungsvorgänge – in ganz unterschiedlichen Umgebungen profitieren Betreiber und Endnutzer von der Sicherheit und dem Komfort der digitalen Endgeräte.
Ein großes Potenzial liegt darin, auf der Basis von standardisierten Kommunikationsschnittstellen und -Protokollen unterschiedliche Anwendungen miteinander zu verbinden und durchgängige Zugangslösungen vom privaten Wohnen über die individuelle Mobilität bis hin zu öffentlichen oder Bürogebäuden zu schaffen. So wird die digitale Autorisierung zum sprichwörtlichen Türöffner des Internet of Things.

Literatur

[1]    Statista GmbH, Hamburg: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzer-in-deutschland-seit-2010
[2]    Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München: https://www2.deloitte.com/de/de/pages/technology-media-and-telecommunications/articles/global-mobile-consumer-survey-deloitte-deutschland.html

 

Marco Stapelmann ist als Communications Manager für die Liberkee GmbH in Velbert tätig.
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