Gebäudemanagementsystem beim Building H in Wuhan

(Quelle: Dongfeng Design Institute)

Building H ist ein zukunftsweisendes Gebäude mit 82.000 m2 Grundfläche in der Wuhan Economic and Technological Development Zone (WEDZ). Der H-förmige Grundriss ermöglicht eine optimale Nutzung des natürlichen Lichts zur Beleuchtung. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage mit einer Energieerzeugungskapazität von über 200.000 kWh pro Jahr, die ungefähr den jährlichen Stromverbrauch für die Beleuchtung des Gebäudes abdeckt. Eine Regenwassersammelanlage auf dem Dach mit einem Volumen von 300 m3 liefert recyceltes Wasser für die Reinigung des Gebäudes und die Bewässerung der Pflanzen. Auf diese Weise lässt sich der Verbrauch von Frischwasser und Energie minimieren. Alle diese Systeme sind an das PC-basierte Steuerungssystem von Beckhoff angeschlossen, das den zuverlässigen Betrieb sicherstellt.

Implementiert wurde das Projekt vom Hightech-Unternehmen Dongfeng Design Institute [1], das die Digitalisierung u. a. in den Bereichen BIM (Building Information Modeling), digitale Fabrik, intelligente Gebäude vorantreibt. Ziel war es, ein intelligentes Gebäude zu errichten, das die Anforderungen der gesamten industriellen Wertschöpfungskette erfüllt und die Anwendung der Gebäudemanagementfunktionen während des gesamten Lebenszyklus ermöglicht. Building H gilt zudem als Benchmark-Projekt für den Einsatz eines digitalen Gebäudezwillings in Wuhan.

Das intelligente Gebäudemanagementsystem umfasst verschiedene Teilsysteme, wie Gebäudeautomation, Energie- und Gebäudemanagement, Brandschutz, Zugangssicherheit und Umweltüberwachung. Diese werden über die vom Dongfeng Design Institute entwickelte „DFD-Plattform für intelligentes Gebäudebetriebs- und Wartungsmanagement“ integriert. Sie realisiert das digitale Zwillingssystem durch gegenseitige Abbildung und bidirektionale Steuerung zwischen der realen physischen Umgebung und dem virtuellen digitalen Raum. Dies verleiht dem Gebäude die Fähigkeit zur Selbstdiagnose, Selbstanalyse und sogar zur autonomen Entscheidungsfindung innerhalb des vom Gebäudemanagement vorgegebenen Rahmens. Übergeordnetes Ziel ist es, den Gebäudebetrieb zu optimieren, um die harmonische Koexistenz von Mensch, Gebäude und Natur zu erreichen – im Einklang mit Chinas nationaler Strategie, den Höhepunkt der Kohlenstoffdioxidemissionen bis 2030 zu erreichen und bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden.

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