PV-Anlage erwärmt Brauchwassertank

Abbildung von KNX-System. Im Zuge des Umbaus wurde ein KNX-System installiert, sodass sich alle Funktionen des Smart Homes zentral und sogar aus der Ferne steuern lassen.

Im Zuge des Umbaus wurde ein KNX-System installiert, sodass sich alle Funktionen des Smart Homes zentral und sogar aus der Ferne steuern lassen. (Quelle: Ulrich Beuttenmüller für Gira)

Abbildung von Gira-Tastsensoren. Auf Gira-Tastsensoren im Schalterdesign Esprit Glas Weiß werden Jalousien bedient, komplexe Lichtszenen abgerufen oder einzelne Leuchten gedimmt.

Auf Gira-Tastsensoren im Schalterdesign Esprit Glas Weiß werden Jalousien bedient, komplexe Lichtszenen abgerufen oder einzelne Leuchten gedimmt. (Quelle: Ulrich Beuttenmüller für Gira)

„Im Zuge der Kernsanierung haben wir uns auch für ein neues Heizsystem entschieden“, berichtet Felix Essig. „Die ineffizienten Nachtspeicheröfen wurden ersetzt durch einen modernen Gas-Brennwertkessel in Kombination mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.“ Der Ertrag der PV-Anlage wird primär für den Eigenbedarf genutzt und ein Brauchwassertank damit erwärmt. Auf eine Fußbodenheizung hat das Paar bewusst verzichtet, da durch deren Aufbau die Räume etwa 10 cm an Höhe verloren hätten. Da das Haus für die Photovoltaik nicht perfekt ausgerichtet ist, sind jetzt sowohl die Ost- als auch die Westseite des Daches mit insgesamt 33 PV-Elementen mit einem Ertrag von 80 % belegt. Ist der Eigenbedarf im Haus gedeckt, wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Bereits sehr früh war klar, dass Familie Essig ein Smart Home wollte: „Wenn wir das Haus schon komplett sanieren und alle Elektroleitungen erneuern mussten, konnten wir auch gleich die Basis für ein intelligentes Zuhause legen“, führt F. Essig weiter aus. Mit KNX haben sich die Bauherren für einen herstelleroffenen und internationalen Standard entschieden, der bereits seit über 25 Jahren am Markt ist. Programmiert hat der erfahrene Systemintegrator Bastian Niemann von „Clever4home“.

Steuerung über das Smartphone

„In einer Zeitschrift haben wir gesehen, dass die Haussteuerung auch ganz komfortabel via Smartphone möglich ist – das hat uns letztlich überzeugt, da wir beide sehr technik­affin und offen für neue Entwicklungen sind. Bastian Niemann hat uns dann beraten, was technisch möglich und für uns sinnvoll ist.“

Ein leistungsstarker Gira-Homeserver steuert das Smart Home und ist sozusagen das „Gehirn“ im Hintergrund. Via KNX erfolgt jetzt die Steuerung der Beleuchtung und Jalousien sowie die Türkommunikation – Heizung und Musik, Fenster- und Türkontakte sind ebenfalls eingebunden. So lassen sich alle Leuchten via Smartphone bedienen und auch präzise dimmen, komplexe Lichtszenen werden auf Knopfdruck abgerufen. Auf einem Gira-Tastsensor an der Tür ist beispielsweise die Szene „Zentral aus“ hinterlegt: Mit ihr wird im Haus komplett das Licht abgeschaltet sowie die Musik und definierte Steckdosen, wie die für das Bügeleisen, deaktiviert. Die Jalousien fahren dank einer Zeitschaltung automatisch morgens hoch bzw. abends herunter, in Kombination mit der Gira-Wetterstation fahren sie zudem ein, wenn es zu stark windet.

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