Mit PV-Überschussladen den Eigenverbrauch erhöhen

Abbildung der Installation der Lobas-Lösung in eine Ladesäule.

Installation der Lobas-Lösung in eine Ladesäule. (Quelle: Energielenker Gruppe)

Die intelligente Steuerung von Ladestationen und Wallboxen.

Lobas ermöglicht die intelligente Steuerung von Ladestationen und Wallboxen. (Quelle: Energielenker Gruppe)

Um die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage zu verbessern, ist folglich ein erhöhter Eigenverbrauch entscheidend. Eine Möglichkeit, die eine immense Steigerung ermöglicht, ist das PV-Überschussladen von Elektrofahrzeugen. Doch wie lässt sich dieses realisieren? Zunächst gilt es eine Lastmanagement-Lösung wie Lobas zwischen den hauseigenen Stromzählern und beliebig vielen Wallboxen, beispielsweise von Unternehmen mit einer E-Flotte, zu schalten.

In Echtzeit misst das dynamische Lastmanagement am Hauptstromzähler, ob aktuell Energiemengen aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen oder in dieses eingespeist werden. Dies kann über einen Zweirichtungszähler am Übergabepunkt des Gebäudeanschlusses realisiert werden. Sobald hier ein negativer Wert gemessen wird, bedeutet dies, dass ein Überschuss vorliegt, der für die Ladung von E-Fahrzeugen genutzt werden kann. Alternativ kann der Gebäudeverbrauch gemessen und von der aktuellen Erzeugungsleistung abgezogen werden. Die restliche Leistung wird sodann für die Ladung zur Verfügung gestellt.

Ein dynamisches Lastmanagement verarbeitet jedoch nicht allein die Informationen vom Zähler, um eine Einspeisung zu registrieren und automatisch das PV-Überschussladen zu starten. Vielmehr können durch die Integration von Wechselrichtern, etwa mit SunSpec oder Modbus, auch Batteriespeicher eingebunden und gesteuert werden, um ein zielgerichtetes und zugleich nachhaltiges Laden zu ermöglichen.

Wallbox dynamisch steuern

Dabei ist es notwendig, einen Schwellenwert festzulegen, ab dem die Überschussladung gestartet wird. Zudem kann zwischen einer dynamischen Kombination aus öffentlichem Stromnetz und Überschussladung und der ausschließlichen PV-Überschussladung gewählt werden. Insbesondere für die Kurzstrecke ist Letzteres vorteilhaft, während sich für Langstreckenfahrer eher die Kombination empfiehlt. Mit führenden Lösungen für das dynamische Lastmanagement lassen sich diese Festlegungen für einzelne Ladesäulen und Wallboxen vornehmen.

Ebenfalls steuerbar ist die Priorisierung beim Laden mehrerer E-Fahrzeuge inklusive einer zeitlichen Vorgabe. Sind beispielsweise in einem Unternehmen einige Mitarbeitende jeweils morgens im Büro, jedoch nachmittags stets außer Haus, wird ihr Elektrofahrzeug gegenüber Fahrzeugen von Mitarbeitenden, die den kompletten Tag im Büro verbringen, priorisiert aufgeladen.

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