Das Internet der Dinge macht’s möglich

Abbildung von modernem Gebäudemanagement - Lademanagement

Bild 2: „Modernes Gebäudemanagement ist die Zukunft des Facility-Managements“: Frank Schröder vom Bad Pyrmonter Standort von Phoenix Contact nutzt die Gebäudemanagement-
Software Emalytics als Plattform, auf der sich alle Daten, Meldungen und Betriebszustände – auch die der E-Fahrzeuge – abbilden lassen (Quelle: Phoenix Contact)

Abbildung von skalierbarer Softwarelösung für Lade- und Lastmanagement

Bild 3: Skalierbare Softwarelösung für Lade- und Lastmanagement: Die EV Charging Suite steuert bis zu 50 Ladepunkte und optimiert deren Betrieb (Quelle: Phoenix Contact)

„Um den Energiebedarf des Technologiestandorts optimal zu decken, ist ein cleveres Management sämtlicher Funktionsabläufe erforderlich“, weiß F. Schröder. „Erst das Zusammenspiel von IoT (Internet of Things) und intelligenter Gebäudeautomation macht diese Optimierung möglich.“

In einem Industrieunternehmen müssen alle Verbraucher – von der Heizungspumpe über den Aufzug bis hin zur Kaffeemaschine – in das Energiemanagement einbezogen werden. F. Schröder: „Nur so können wir – in steter Abhängigkeit vom regenerativ erzeugten Strom – den Energiefluss im Unternehmen wirksam lenken.“ Am Bad Pyrmonter Standort werden auch immer mehr Ladestationen für die elektrischen Dienstwagen und die E-Fahrzeuge der Mitarbeitenden in die Betriebsinfrastruktur eingebunden. „Mit neun Ladepunkten versorgen wir zurzeit unsere rund 40 Fahrzeuge – Tendenz stark steigend“, freut sich F. Schröder. „Neueste und vor allem künftige E-Modelle sind für höhere Reichweiten ausgelegt, sodass sie nicht ständig nachgeladen werden müssen. Dennoch müssen wir alle Fahrzeuge, Nutzer und Ladepunkte flexibel in unser Gebäudemanagement integrieren können.“

Die Macht der Daten

Um den Energiefluss im Unternehmen zu optimieren, kann der Facility-Manager die Daten nutzen, die zwischen Elek-trofahrzeugen und Gebäuden ausgetauscht werden. So werden E-Fahrzeuge auch als Zwischenspeicher für regenerativ gewonnene Energie genutzt. Auch können diese Fahrzeuge gegenüber anderen Verbrauchern zurückgestuft werden – etwa Flottenfahrzeuge, die nicht für Dienstfahrten gebucht sind oder Mitarbeiterfahrzeuge, die erst zum Feierabend für den Heimweg aufgeladen sein müssen. Die gesammelten Energiedaten der Ladevorgänge dienen zudem der Ermittlung des Gesamtverbrauchs der elektrischen Energie gemäß EEG (Erneuerbare-Energien- Gesetz) und helfen dem Arbeitgeber, den geldwerten Vorteil je Mitarbeiter und Ladevorgang zuzuordnen. Daher müssen die Ladevorgänge an jedem Ladepunkt für jeden Nutzer genau erfasst werden. „Diese Daten haben wir früher nicht gesammelt“, blickt F. Schröder zurück, „für die Standardfunktionen eines Energiemanagementsystems sind sie nicht erforderlich.“

Zur Gebäudeautomation nutzt Phoenix Contact Electronics die Softwarelösung Emalytics – ein Gebäudemanagementsystem, das im Unternehmen selbst entwickelt wurde. Weitere Funktionen rund um das Thema Elektromobilität werden mit der Lademanagement-Software EV Charging Suite integriert, die alle gängigen Standardschnittstellen hat. Aufwendige Anpassungen an die existierende Gebäude- und IT-Infrastruktur sind mit der EV Charging Suite nicht erforderlich (Bild 3).

2 / 3

Ähnliche Beiträge