Energiemonitoring im Werk Giengen/Brenz
Im Giengener BSH-Werk sind über 150 Messgeräte 7KM PAC aus dem Sentron-Portfolio von Siemens im Einsatz. (Quelle: Siemens AG)
Die BSH-Kältegerätefabrik in Giengen bot sich als Pilotanwendung für die Einführung eines Energiemonitoringsystems in mehrfacher Hinsicht an: In einem über Jahrzehnte gewachsenen Werk werden dort mit modernsten Produktionsmethoden Kühl- und Gefrierschränke für den europäischen Markt gefertigt. Neue und ältere Anlagen sind gemischt vertreten, die Instandhaltung gut. Die Rahmenbedingungen sind damit typisch für einen produzierenden Industriebetrieb und dementsprechend gut auf andere Standorte zu übertragen: “Wir sind kein Exot”, charakterisiert G. Grittner diesen Umstand, “und deshalb auch ein gutes Beispiel für andere Standorte.”
Für das auf der schwäbischen Alb gelegene Giengen sprach außerdem die Tatsache, dass dort hoch qualifiziertes technisches Personal zur Verfügung steht, das die Umsetzung einer solchen Lösung kompetent begleiten konnte. Und nicht zuletzt bestand am Standort schon vorher eine große Mess-Infrastruktur: “Die Verbrauchsmessung in Giengen war vor Beginn des Projektes schon recht gut”, beschreibt der Projektleiter die Ausgangssituation. “Es gab eine mittlere Anzahl von Messgeräten in der Fabrik, deren Daten für die monatliche Auswertung jedoch manuell nach Excel übertragen werden mussten. Diese Geräte lieferten außerdem keine Messkurven zur Optimierung einzelner Verbraucher.”
Bei der Suche nach neuen Wegen beim Energiemonitoring ging es dann zunächst einmal um Strom. Nicht zuletzt aus finanziellen Erwägungen, denn angesichts jährlicher Elek trizitätskosten von mehreren Millionen Euro und kontinuierlicher Preissteigerungen fallen Einsparungen an diesem Punkt besonders schnell ins Gewicht.
Die dafür notwendigen Erfassungsgeräte standen schnell fest: Die Wahl der BSH-Techniker fiel auf Messgeräte 7KM PAC aus dem Sentron-Portfolio von Siemens. Ein wesent liches Argument bestand darin, dass sie kommunikationsfähig sind und damit zahlreiche Anbindungsmöglichkeiten bieten. Bei der Suche nach einer geeigneten Lösung zur Analyse der erfassten Daten wurden zunächst verschiedene grundsätzliche Konzepte erwogen und miteinander verglichen.
Das Ergebnis dieses Prozesses war die Entscheidung für die Energiemonitoringsoftware Powermanager von Siemens. “Die Powermanager-Lösung war für uns die einfachste und gleichzeitig beste”, resümiert G. Grittner. Außerdem überzeugte Siemens durch die räumliche Nähe zu den Experten der Niederlassung Ulm einerseits und durch die internationale Präsenz andererseits.