AAL: Konkrete Beispiele zeigen Möglichkeiten auf
Taster lassen sich durch Wandmelder ersetzen. Ist die Nachrüstung abgeschlossen, wird das Licht bewegungsabhängig geschaltet. (Quelle: Theben)
Die technische Unterstützung ermöglicht es eingeschränkten Menschen, im Alltag Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun könnten und Abläufe zu automatisieren, die allein kaum zu bewältigen wären. Die Technik springt genau da ein, wo alltägliche Handgriffe schwerfallen. Letztlich bewahrt sie die Bewohner so auch vor potenziellen Unfällen und den damit einhergehenden noch größeren Einschränkungen. In der Praxis kann das Leben mit Ambient Assisted Living zum Beispiel so aussehen: Ein MS-Patient lebt seit Jahren in seiner Mietwohnung. Die fortschreitende Krankheit bedeutet für ihn, nur noch mit dem Rollator sicher gehen und stehen zu können. So hat er, während er sich in seiner Wohnung bewegt, nie eine Hand frei, um Schalter zu betätigen, bzw. riskiert er in genau diesen Alltagssituationen einen Sturz. Jeder Lichtschalter wird somit zum Risiko.
An der Wand montierte Bewegungsmelder wie der Luxor Living BI180 schalten das Licht in Abhängigkeit von Helligkeit und Bewegung im Raum. So benötigt man keine freie Hand, um das Licht ein- und auszuschalten. Ein Pluspunkt, wenn beispielsweise Gehhilfen ein manuelles Betätigen der Lichtschalter erschweren. Die Bewegungsmelder werden einfach anstelle eines Schalters montiert. Auch große Räume sind dabei kein Hindernis für die Nutzung: Der „theMura“ von Theben zum Beispiel hat einen Erfassungsbereich von 12 m × 17 m.
Zentral-Aus nimmt alles gleichzeitig vom Netz
Die Nutzung eines Melders bietet einen weiteren Komfortvorteil. Jedem ist es schon einmal passiert: Man geht abends ins Bett und kaum liegt man, stellt man fest, dass das Licht in einem anderen Raum noch brennt. Und während es für die meisten Menschen nur unkomfortabel ist, wieder aufstehen zu müssen, um nicht die ganze Nacht mit Licht und entsprechend unruhig zu schlafen, ist es für körperlich eingeschränkte Menschen oft ein Kraftakt. Hier hilft es, wenn das Licht nach einer definierten Nachlaufzeit von allein erlischt. Eine noch konsequentere Lösung wäre ein Zentral-Aus-Schalter, der, neben dem Bett und dem Eingang platziert, alle Stromkreise unterbricht, die nicht auf Dauerstrom angewiesen sind. Solche Systeme können auch mit Funk nachgerüstet werden. Die Arbeit ist dann schnell erledigt, was die Hemmschwelle der Bewohner senkt, sich für die technische Aufrüstung zu entscheiden.
Dimmwertbegrenzung für sichere und erholsame Nächte
Eine klassische Unfallquelle, nicht nur für ältere oder eingeschränkte Menschen, sind nächtliche Toilettengänge im Dunkeln. Da das Licht einzuschalten oft bedeutet, „richtig“ wach zu werden und schlechter wieder einzuschlafen, huscht man schnell auf vermeintlich bekanntem Terrain ins Bad. Doch liegt etwas im Weg oder ist die Teppichkante umgeschlagen, ist ein Sturz schnell passiert. Vor allem bei allein wohnenden Personen kann es in so einem Fall Stunden dauern, bis überhaupt jemand auf den Unfall aufmerksam wird, wenn keine weiteren Assistenzsysteme, wie zum Beispiel ein Hausnotruf, vorhanden sind –wertvolle Zeit, die über längere Rekonvaleszenz oder gar Leben und Tod entscheiden.
Die Lösung liegt in einer zeitabhängigen Dimmwertbegrenzung, die nachts nur gedimmtes Licht zur Verfügung stellt und so angenehme und angepasste Lichtverhältnisse schafft. Zudem kann man dank des angenehm gedimmten Lichts wieder besser einschlafen. Auch in diesem Fall ist eine Nachrüstung denkbar einfach: UPD immer wie der Luxor Living D1 S RF lassen sich einfach hinter dem bereits vorhandenen Taster installieren.