Schaltanlagen werden intelligent

Abbildung von Schaltgeräte. Der Anwender kann Schaltgeräte aller namhaften Hersteller verwenden und erhält mit VX25 „Ri4Power“ eine bauartgeprüfte Anlage inklusiv Bauartnachweis, die allen relevanten Normen entspricht.

Der Anwender kann Schaltgeräte aller namhaften Hersteller verwenden und erhält mit VX25 „Ri4Power“ eine bauartgeprüfte Anlage inklusiv Bauartnachweis, die allen relevanten Normen entspricht (Quelle: Rittal GmbH & Co. KG)

Das neue System „VX Ri4Power“ vereinfacht nicht nur das Engineering und die Montage, sondern bietet auch im Betrieb viele Vorteile. Verfügbarkeit und Betriebssicherheit stehen heute in vielen Anwendungen im Fokus. So sollen sich notwendige Wartungen möglichst einfach und zeitsparend durchführen lassen. Eine der typischen Wartungsaufgaben ist die Überprüfung der Schraubverbindungen an den Sammelschienen. Durch gelockerte Verschraubungen können erhöhte Kontaktwiderstände auftreten, die zu einer Überhitzung und im schlimmsten Fall zu einem Ausfall der Anlage führen können. Auch hier haben die neuen Sammelschienenhalter sowie die Verbinder, die Sammelschienen zwischen zwei Schaltschränken miteinander kontaktieren, Vorteile. Sämtliche Verschraubungen sind leicht von der Vorderseite aus zugänglich. Dadurch können entweder die Drehmomente der Verschraubung überprüft oder alternativ die Temperatur der Kontaktstelle mit einer Infrarotkamera gemessen werden.

Vor allem in Smart-Industry-Anwendungen ist die Über­wachung der Anlage die Basis für Predictive-Maintenance-Konzepte. Die Überwachung der Schaltanlage im Betrieb ist mit dem VX25 „Ri4Power“ möglich. Dazu kann sie mit einem IoT-Interface ausgerüstet werden. Daran lassen sich dann verschiedene Sensoren etwa zur Temperatur- und Feuchteüberwachung oder zur Spannungs-, Strom- und Leistungsmessung anschließen. Die gesammelten Daten der Sensoren werden dann über eine Ethernet-Netzwerkverbindung (OPC UA oder Modbus/TCP) an ein übergeordnetes Leitsystem übertragen. Visualisierung, Auswertung der Daten und ein Alarmmanagement können auf diese Weise implementiert werden. Die Auswertung der Daten kann auch cloudbasierend erfolgen. Sinnvoll ist die Vorverarbeitung der Daten anlagennah in einem Edge-Datacenter wie das Rittal-Secure-Edge-Datacenter. Analysen können dann in einer dezentralen „Private Cloud“ durchgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Werkzeuge zur Erhöhung der Energieeffizienz implementieren. Außerdem profitiert der Betreiber der Anlage von der Sicherheit, Transparenz und der erhöhten Verfügbarkeit seiner Energieversorgung.

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