Von My-PV überzeugt

Abbildung einer Statistik zur Preisentwicklung von Solarmodulen und Solarkollektoren

Während Solarmodule kontinuierlich günstiger werden, haben sich die Preise für Sonnenkollektoren kaum verändert (Quelle: My-PV)

Abbildung eines Leistungssteller-Bildschirms

Der Leistungssteller „AC•THOR 9s“ wandelt überschüssigen Sonnenstrom in Raumwärme und Warmwasser um (Quelle: My-PV)

Ursprünglich hatte Familie Maier geplant, Sonnenkollektoren zu errichten. Auf die Empfehlung von Erwin Epple schwenkte die Familie auf den Leistungssteller von My- PV um. Denn Firmenchef E. Epple ist seit dem ersten Einsatz von My-PV-Geräten 2016 von Photovoltaikwärme überzeugt.

Mit solarer Wärme kennt E. Epple sich aus. Sein Unternehmen hat mehr als 20 Jahre lang solarthermische Anlagen verbaut. „Vor allem bei kleinen thermischen Solaranlagen sind die Wartungs- und Reparaturkosten höher als die eingesparten Investitionskosten für die Installation eines Leistungsstellers. Wir empfehlen deshalb, beim Bau von Photovoltaikanlagen die Warmwassernutzung direkt mit zu installieren“, sagt E. Epple.

Wartungskosten einsparen

Insgesamt hat Familie Maier für den „AC•THOR 9s“, den Heizstab und die Arbeitszeit von Epple Solar 1.200 € bezahlt. „Für diesen Preis ist eine solarthermische Anlage, die man zusätzlich ja auch noch warten muss, nicht zu installieren“, ist E. Epple überzeugt. Inklusive Anfahrt und Arbeitszeit rechnet er allein für die Wartung eines solarthermischen Systems mit 100 € bis 200 € jährlich.

Im Vergleich dazu ist die Photovoltaikwärme, die ohne bewegliche Teile auskommt, komplett wartungsfrei. Denn Solarstromanlagen benötigen weder hydraulische Umwälzpumpen noch Ventile, Ausdehnungsgefäße oder Frostschutzmittel, wodurch auch die regelmäßige Kontrolle des Glykol-Wassergemisches entfällt.

In zwei Stunden installiert

Statt aufwendiger Rohrleitungen und einem Wärmeaustauscher werden bei der My-PV-Technik dünne Kabel und eine Heizpatrone installiert, die man in den meisten Boilern und Pufferspeichern innerhalb kürzester Zeit nachrüsten kann. Dadurch lassen sich 90 % des benötigten Kupfers einsparen und die Installationszeit drastisch reduzieren.

Während für den Bau von solarthermischen Systemen Stunden bis Tage benötigt werden, hat Epple Solar das My-PV-System inklusive Anbindung an das Sungrow-Netzwerk innerhalb von zwei Stunden realisiert. Eine separate Steuerung mit Temperatursensoren am Dach und im Wärmespeicher entfällt, weil das Photovoltaik-Warmwasserbereitungsgerät diese Funktionen bereits enthält.

Effizient und verlustfrei

Solarthermische Anlagen werden zentral in die Gebäudetechnik eingebracht, was zu hohen Verlusten bei der Energieverteilung führt. Mit der dezentralen photovoltaischen Wärmeerzeugung kann man Solarenergie dagegen kosteneffizient und nahezu verlustfrei genau dort in Wärme umwandeln, wo sie benötigt wird.

Zudem entfällt bei der elektrischen Energieübertragung die anfängliche Erwärmung des hydraulischen Kreislaufs. Und auch bei niedrigen Außentemperaturen kommt es nicht zu thermischen Verlusten. Im Gegenteil: Durch den damit verbundenen Spannungsanstieg an den Solarmodulen steigt der Wirkungsgrad des PV-Systems.

Während es für einen solarelektrischen Wärmeerzeuger keine Rolle spielt, ob die Speichertemperatur von 30 °C auf 40 °C oder von 70 °C auf 80 °C angehoben wird, ist bei solarthermischen Anlagen im zweiten Fall von deutlichen Einbußen beim Wirkungsgrad zu rechnen.

Ist die Zieltemperatur im Speicher erreicht, nimmt der Boiler zwar auch bei der PV-Anlage keine Wärme mehr auf. Im Unterschied zur solarthermischen Anlage kann die überschüssige Energie aber über das Stromnetz anderen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Und weil der Wärmeträger bei PV-Modulen nicht verdampft, führt ein „Stillstand“ bei einem Photovoltaikmodul nicht zu einem Ausdampfen und einer Materialermüdung.

Reinhard Hofstätter ist Technikexperte, Trainer und Schulungsleiter bei My-PV in Neuzeug/Österreich.
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