Abbildung von Unterkonstruktionssysteme

Unterkonstruktionssysteme für anspruchsvolle Umgebungen (Quelle: Niedax)

Wer in Deutschland auf Photovoltaik setzt, kann sich dank des im vergangenen Jahr in Kraft getretenen Solarpakets I der Bundesregierung über mehr Fördergelder und einen unbürokratischeren Aufbau freuen. Darin eingeschlossen sind nicht nur PV-Anlagen im privaten Wohnungsbau. Auch Unternehmen im Gewerbe- und Industriebereich können ihre großen Frei- und Parkflächen für die Erzeugung von Solarenergie optimaler nutzen.

Vor allem kleine und mittlere Freiflächen können noch intensiver zur Stromgewinnung herangezogen werden. Die Herausforderung bei solchen Flächen: Ein tiefes Einrammen in den Boden und ein leichter Zugang, was bisher für PV-Anlagen zu den Voraussetzungen gehörte, ist hier oft nicht möglich.

Abhilfe in solchen Bereichen können PV-Unterkonstruktionssysteme schaffen. Durch ihre modulare Konstruktionsart und ihre stabilen Fundamente können sie flexibel an verschiedene Boden- und Geländearten angepasst werden. Solche speziell konzipierten Systeme machen die Installation von PV-Anlagen auch auf Geländen wie Flughäfen, Deponien, Hanglagen oder kontaminierten Böden möglich. Der Neigungswinkel der Solarmodule kann dabei optimal an die Sonneneinstrahlung angepasst werden, was eine effektive Nutzung auch in erwähnten schwierigen Geländen ermöglicht.

Auch bei gewerblich genutzten Carports liegt noch ein großes Potenzial für die Gewinnung grüner Energie. Durch Carport-Systeme wie beispielsweise von Niedax können vorhandene Parkflächen doppelt genutzt und effizient zur grünen Energiegewinnung eingesetzt werden. So können über die Carport-Systeme von Niedax pro Pkw-Stellplatz je nach Modul circa 3 kW Leistung pro Stunde erbringen. Zusätzlich lassen sie sich mit E-Ladesäulen verbinden, was ein kosteneffizientes und klimafreundliches Laden von Elektroautos direkt an der Parkfläche ermöglicht. So entsteht eine flexible und kostengünstige Option, vorhandene Flächen zur Gewinnung von Solarenergie zu nutzen.

Auf die richtige Planung kommt es an

Eine sorgfältige Planung ist gerade bei einer Installation im herausfordernden Gelände unerlässlich. Was die Kosten betrifft, stellt dies je nach Größenordnung der geplanten PV-Anlage zunächst eine bedeutende Anfangsinvestition dar. Darunter fallen sowohl der Kauf von Solarpanels, Wechselrichtern und Montagesystemen als auch die eigentlichen Montagekosten der Anlage.

Diese sind allerdings gegenzurechnen zu den Einsparungen bei den Energiekosten und möglichen staatlichen Förderungsmöglichkeiten. So können Gewerbetreibende laut Solar Cluster Baden-Württemberg mit einer potenziellen Eigenverbrauchsquote von bis zu 70 % bereits signifikant von PV-Anlagen profitieren, wenn der Solarstrom tagsüber während der Produktion entsteht und gleichzeitig wieder verbraucht wird. Zudem kann nicht genutzter Strom gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Aktuelle Einspeisevergütungen für Solaranlagen bis 1 000 kW, die zwischen Februar und Juli 2025 in Betrieb genommen wurden, orientieren sich dabei laut der Bundesnetzagentur an einem Wert von 6,02 ct je kWh für Teileinspeisung und 7,86 ct je kWh für Volleinspeisung. Eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse hilft hier, die finanzielle Machbarkeit und den erwarteten Return on Investment (ROI) zu ermitteln.

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