Das Projekt

Grafik zum Thema. Leistungsstellung der zwölf AC-Thor-Geräte.

Leistungsstellung der zwölf AC-Thor-Geräte. (Quelle: my-PV)

In einer Wohnanlage in Wien wird die Energie aus einer 47-kWp-Photovoltaikanlage mit Ost/West-Ausrichtung zur Unterstützung des Fernwärmenetzes genutzt. Aufgrund der Begrenzung der Einspeiseleistung durch den Stromnetzbetreiber wird der erzeugte Solarstrom in einem Puffer ­speicher mit 800 l Fassungsvermögen in Wärme umgewandelt, bevor die PV-Leistung abgeregelt wird. Der Speicher ist hydraulisch an das Fernwärmenetz angebunden.

Wärmepumpen kamen aufgrund der hohen Systemtemperaturen nicht infrage. Darüber hinaus ist ihre Antriebsleistung nicht regelbar, was aber eine Grundvoraussetzung für die Kombination mit Photovoltaik ist. Nur elektrische Heizstäbe in Kombination mit stufenlos regelbaren Leistungsstellern erfüllen diese Anforderungen. In Wien übernimmt my-PV diese Aufgabe seit Kurzem mit zwölf Photovoltaik-Power-Managern AC-Thor, die wiederum zwölf Heizstäbe stufenlos regeln – eine Eigenschaft, die für PV-Wärme ­anwendungen unerlässlich ist. Diese stufenlose Funktion ist für den Betrieb mit PV-Strom von großer Bedeutung, da sich die verfügbare Leistung durch Einstrahlung und ­andere elektrische Verbraucher laufend verändert.

Dabei wird nicht nur saubere Wärmeenergie erzeugt, sondern nebenbei eines der größten Probleme der dezentralen Stromerzeugung entschärft: Das öffentliche Stromnetz steht zunehmend unter Druck, die vielen kleinen Energielieferanten zu regeln und die Spannung aufrechtzuerhalten. Durch die Reduktion der solarelektrischen Überschüsse werden die Netze entlastet und der erzeugte Strom wird an Ort und Stelle effizient genutzt.

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